Einladung zu einem Gespräch
Für eine Doktor-Arbeit an der Universität Leipzig.
Es geht um Religion und geistige Behinderung.
Text vorlesen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Ramona Jelinek-Menke.
Ich bin Wissenschaftlerin.
Wissenschaftler erforschen Sachen.
Wissenschaftler wollen Sachen heraus finden.
Ich arbeite an der Universität Leipzig.
Die Universität ist eine Schule für Erwachsene.
An einer Universität lernen
Studenten und Studentinnen einen Beruf.
Ich bin Religions-Wissenschaftlerin.
Ich forsche über Religionen.
Religion bedeutet zum Beispiel:
Menschen glauben an Gott.
Oder: Menschen beachten
bestimmte Regeln in ihrem Leben.
Es gibt verschiedene Religionen.
Ich schreibe gerade eine Doktor-Arbeit.
Eine Doktor-Arbeit ist so etwas wie ein Buch.
Ich schreibe die Doktor-Arbeit,
damit viele Leute etwas über Religion erfahren.
Und darüber, wie Menschen
mit geistiger Behinderung an Gott glauben.
Statt geistige Behinderung können wir
auch Lern-Schwierigkeiten sagen.
Die Doktor-Arbeit brauche ich
für meinen Berufs-Abschluss.
Für meine Doktor-Arbeit brauche ich ihre Hilfe.
Weiter-lesen:
Worum geht es in meiner Doktor-Arbeit?
In meiner Doktor-Arbeit geht es um:
Religion und geistige Behinderung.
Ich spreche mit Menschen,
die in Behinderten-Einrichtungen leben und arbeiten.
Viele von diesen Einrichtungen gehören zur Kirche.
Es gibt zum Beispiel
Heime und Werkstätten von der Diakonie.
Die Diakonie gehört zur evangelischen Kirche.
Es gibt auch Heime und Werkstätten von der Caritas.
Die Caritas gehört zur katholischen Kirche.
Es gibt noch viele andere Einrichtungen, zum Beispiel:
- Von der Christen-Gemeinschaft.
- Von der Camp-Hill-Bewegung.
Das sprechen wir so aus: Kemp Hill.
In diesen Einrichtungen geht es um Anthro-po-sophie.
Bei der Anthro-po-sophie geht es auch um die Seele.
Ich will in meiner Doktor-Arbeit heraus finden:
- Gibt es Unterschiede,
weil eine Einrichtung zur Kirche gehört? - Welche Rolle spielt Religion in der Einrichtung?
- Wie werden Feste gefeiert?
Zum Beispiel Weihnachten und Ostern?
Ich will noch andere Sachen heraus finden.
Zum Beispiel:
- Was denken Menschen mit Behinderung
über ihre Behinderung? - Was denken die Mitarbeiter
über Menschen mit Behinderung? - Wie wird in den Einrichtungen
über Religion gesprochen? - Wie werden Gottes-Dienste gefeiert?
Weiter-lesen:
Ich möchte mit vielen Menschen sprechen,
zum Beispiel
- mit Menschen mit geistiger Behinderung.
Denn Sie sind die Fach-Leute
zum Thema Behinderung. - mit Mitarbeitern von Einrichtungen.
Das können auch
Therapeuten, Pfleger oder Lehrer sein.
Oder Pastoren und Pfarrer. - mit Familien von behinderten Menschen.
Für das Gespräch müssen Sie nicht an Gott glauben.
Sie müssen auch nichts über Religion wissen.
Für das Gespräch bekommen Sie kein Geld.
Wir treffen uns für 2 Gespräche.
Ein Gespräch dauert eine halbe Stunde.
Unser Gespräch wird auf Ton-Band aufgenommen.
Damit ich hinterher noch weiß,
was Sie genau gesagt haben.
Die Aufnahme vom Gespräch
benutze ich nur für meine Doktor-Arbeit.
Ich schreibe in der Doktor-Arbeit
nicht ihren Namen auf.
Niemand erfährt ihren Namen.
Dadurch weiß niemand,
was Sie im Gespräch gesagt haben.
Für das Gespräch besuche ich Sie.
Zum Beispiel zu Hause, bei der Arbeit oder woanders.
Wir machen vorher einen Termin aus.
Wie können Sie sich anmelden?
Sie können mir eine E-Mail schreiben.
Die Adresse ist:
ramona.jelinek-menke@uni-leipzig.de
Sie können mich auch auf der Arbeit anrufen.
Die Telefon-Nummer ist: 0341 – 97 37 166.
Sie können mich auch anrufen,
wenn Sie eine Frage zum Gespräch haben.
Sie können auch jemanden bitten, für Sie anzurufen.
Herzliche Grüße
Ramona Jelinek-Menke
Der Text in Leichter Sprache ist
vom Büro für Leichte Sprache
Landes-Verband Lebenshilfe Sachsen e.V.,
Heinrich-Beck-Straße 47,
09112 Chemnitz.
Die Bilder sind von:
© Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers,
Atelier Fleetinsel, 2013
Verwendung nur für diesen Text gestattet.
Das Bild für Leichte Sprache ist von © Inclusion Europe.
Der Text wird gelesen von Andreas Brieger.
Leichte Sprache ist eine Ausdrucksweise, die bestimmten Regeln folgt und darauf zielt, Personen, die Lernschwierigkeiten oder geringe Deutschkenntnisse haben, Texte leichter zugänglich zu machen.